Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde e.V. (DGÄZ)

Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde e.V.

Was ist die DGÄZ?

Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde e.V. (DGÄZ) wurde im Jahr 1991 gegründet. Der Wunsch der Gründer war, der weit verbreiteten Einschätzung, ästhetische Zahnheilkunde befasse sich mit oberflächlichen Verschönerungen und lasse dabei Funktion und Dauerhaftigkeit außer Acht, etwas entgegen zu setzen. Sehr bewusst sprechen wir nicht von Kosmetik. Kosmetik wird in der Regel kurzlebigen Moden folgen und kosmetische Manipulationen sind üblicherweise reversibel - so verstehen wir uns nicht. Natürlich funktioniert Ästhetik nur auf der Basis hochwertiger Zahnheilkunde. So ist insbesondere die Beachtung funktioneller Parameter unabdingbar für ein gutes ästhetisches Ergebnis. 

Natürlich funktioniert Ästhetische Zahnheilkunde auch nur in enger Zusammenarbeit mit dem/der Zahntechniker/in. Daher war es logisch, Zahntechniker/innen als Mitglieder in die Gesellschaft aufzunehmen.  Der hohe wissenschaftliche und ethische Anspruch fand seine Bestätigung in der Aufnahme unter die Fachgesellschaften der DGZMK. Die Kurse für das APW-Curriculum erfreuen sich inzwischen hoher Beliebtheit und sind regelmäßig ausgebucht.
Seit 2002 arbeitet die DGÄZ mit der EDA zusammen. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist die gegenseitige Anerkennung des "Spezialisten". Beide Gesellschaften stellen ähnlich hohe Ansprüche an das theoretische Wissen, die handwerklichen Fähigkeiten und die Erfahrung der Prüfungskandidaten. Im Gegensatz zu machen selbst zugebilligten "Spezialisten" sind diese Titel in der EDA und in der DGÄZ wirklich der Nachweis außergewöhnlicher Leistung.
Mit über 1500 Mitgliedern und national wie international viel beachteter Fortbildungs- und Kongress-Tätigkeit ist die DGÄZ heute gut aufgestellt. Sie hat ihren Platz unter den seriösen Fachgesellschaften eingenommen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde e.V. (DGÄZ) ist ein unabhängiger Zusammenschluss von Hochschullehrern, Zahnärzten, Zahntechnikern, Fortbildungsinstitutionen und Industrieunternehmen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Ästhetik in der Zahnheilkunde zu fördern und hierzu alle zahnmedizinischen Sparten synergistisch zu vereinen. Sie versteht sich als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis, berät und schult den niedergelassenen Zahnarzt, das zahnärztliche Team und Zahntechniker hinsichtlich ästhetischer Fragestellungen.

Was macht die DGÄZ?

Publikationen und praxisnahe Jahrestagungen tragen dazu bei, die theoretischen und praktischen Erkenntnisse auf dem Gebiet der ästhetischen Zahnheilkunde einem möglichst großen Kreis von Zahnärzten und Zahntechnikern zugänglich zu machen. Zur Fortbildung werden von qualifizierten Referenten Vorträge, Kurse und Arbeitsseminare an wechselnden Veranstaltungsorten im In- und Ausland angeboten, um eine qualitätsorientierte Patientenbehandlung zu sichern. Die verschiedenen Teilgebiete werden von speziellen Arbeitskreisen bearbeitet, die ihre Ergebnisse durch die Presse, Rundschreiben an die Mitglieder oder das Internet veröffentlichen. Die DGÄZ erarbeitet in Zusammenarbeit mit zahnärztlichen Gesellschaften und hochqualifizierten Fortbildungsinstitutionen die Grundlagen für eine europaweite Zertifizierung eines Spezialisten für ästhetische Zahnheilkunde sowohl für Zahnärzte als auch für Zahntechniker.

Wie tritt die DGÄZ für Sie ein?
Die Öffentlichkeit wird über die Möglichkeiten der ästhetischen Zahnheilkunde unter Einbeziehung aller Medien gezielt informiert. Da Öffentlichkeitsarbeit einen hohen finanziellen Einsatz erfordert, bewirbt sich die DGÄZ um Sponsoring seitens Zahnärzten, Zahntechnikern und der Industrie. Bei Politikern und Kostenerstattern setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde e.V. für eine freiheitliche Berufsausübung zu Gunsten unserer mündigen Patienten ein. Jeder Zahnarzt und jeder Zahntechniker, darüberhinaus aber auch jeder an den Zielsetzungen der Gesellschaft Interessierte, kann und sollte Mitglied werden, da der Wunsch der Bevölkerung nach "schönen Zähnen" spürbar wächst. Dieser Trend hin zu einer "erwünschten Zahnmedizin" kann der Ausweg aus der Budgetierung werden unter der Voraussetzung, dass dem Patienten auch entsprechend qualitativ hochwertige Leistungen angeboten werden. Der neu gewählte Vorstand setzt sich aus hochqualifizierten Praktikern zusammen und steht dafür ein, dass es sich nicht um leere Versprechungen handelt, sondern dass eine dynamische Entwicklung der DGÄZ eintritt. Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder der Gesellschaft beitreten möchten, wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der DGÄZ.

(Quelle DGÄZ (30.08.2009))

Ethik-Kodex der DGÄZ

Im Mittelpunkt: Der Patient als Mensch

  • Wir nehmen uns die Zeit, die nötig ist, damit unseren Patienten die Angst schwindet und ihnen der Aufenthalt in unserer Praxis so angenehm wie irgend möglich gemacht wird.
  • Wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen, um unseren Patienten unabhängig von Restriktionen (z. B. von Kostenträgern), allein nach ihren Wünschen, Bedürfnissen und unter Berücksichtigung ihrer finanziellen Möglichkeiten, eine nur an medizinischen Gesichtspunkten orientierte, erstklassige Zahnmedizin zu bieten.
  • Wir teilen die Behandlungszeit so ein, dass wir sie optimal ausnutzen. Wir berücksichtigen in hohem Maße auch die Zeitprobleme unserer Patienten.
  • Wir betrachten unsere Patienten als Partner, die auch Kritik üben sollen, und möchten lebenslang Begleiter in allen Fragen der Vorsorge und Therapie sein.
  • Wir betreiben kontinuierlich intensive wissenschaftliche Fortbildung und prüfen stets sorgfältig, welche Chancen und Möglichkeiten der wissenschaftliche Fortschritt für unsere Patienten bietet.
  • Wir behandeln das gesamte Kausystem und seine umgebenden Strukturen und beziehen diese in unsere Diagnostik und Behandlungsplanung ein.
  • Wir klären unsere Patienten bei vorhandenen Erkrankungen über die Gründe der Entstehung, über die Therapie und therapeutische Alternativen sowie über die Prognose und notwendige Nachsorge auf.
  • Wir streben bei der Wiederherstellung des Kauorgans funktionelle Harmonie, Kaukomfort, Bioverträglichkeit und gute Ästhetik an. Wir arbeiten zahnhartsubstanzschonend. Durch die Art unserer Behandlung und unser Nachsorgeprogramm gewährleisten wir Haltbarkeit und Langlebigkeit.
  • Wir klären unsere Patienten darüber auf, wie ein erreichter Zustand erhalten werden kann. Wir bieten ihnen die hierzu notwendige Hilfe und Unterstützung.
  • Wir stellen für uns verbindliche Kostenvorhersagen auf, die auf unserer umfassenden Diagnostik und Behandlungsplanung aufbauen.
  • Wir verlangen angemessene Honorare, die es uns ermöglichen, unsere Praxis im Sinne unserer Patienten nach den oben genannten Kriterien zu führen.
  • Wir sind daher bereit, bei Auftreten von Defekten an Füllungen und Rekonstruktionen, die nicht durch spezifische Probleme (Knirschen, wurzelbehandelte Zähne, Stoffwechselerkrankungen, Materialermüdung etc.) verursacht wurden, Kulanz zu gewährleisten. Schäden, die nach unangemessen kurzer Zeit auftreten, werden von uns kostenlos beseitigt.

Dieser Ethikkodex sollte für unsere Mitglieder verpflichtend sein. Er hat für uns den Charakter eines Gesetzes, nach dem wir unser Tun und Handeln ausrichten. Dies garantieren wir hiermit und lassen uns Tag für Tag daran messen.